Seit Jahren steigende Strompreise, dabei sinkende Reallöhne – Familien, die mit ihrem Budget haushalten müssen, tun gut daran, ihren Stromverbrauch zu überdenken und alle Einsparmöglichkeiten zu nutzen. Mit den richtigen Entscheidungen und bewusstem Verhalten stellen Sie die Weichen für deutlich geringere Stromkosten.
Mit der Wahl eines günstigen Stromanbieters können Sie Geld sparen, ohne irgendetwas im Haushalt zu verändern. In der Fachpresse und im Internet werden regelmäßig Listen veröffentlicht, in denen Sie den günstigsten Anbieter für Ihre Region finden können. Natürlich spielen auch andere Aspekte bei der Wahl eines Stromanbieters eine Rolle wie Zuverlässigkeit, Erreichbarkeit, Kundenfreundlichkeit und ökologische Überlegungen.
Kühlschränke, Waschmaschinen, Wäschetrockner gehören zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Da macht es einen gewaltigen Unterschied, ob Sie noch einen veralteten Stromfresser in der Küche stehen haben oder ein modernes energiesparendes Gerät. Sogar der Austausch noch intakter Geräte gegen neue kann sich finanziell lohnen. Moderne, effiziente Geräte machen das Energiesparen zum Kochvergnügen ohne Reue. Achten Sie also bei Neuanschaffungen auf jeden Fall auf die Energieklasse! Der höhere Anschaffungspreis energiesparender Geräte wird durch die niedrigeren Folgekosten schnell wieder ausgeglichen.
Ist die Standby-Schaltung wirklich nötig?
Vor allem Fernseher, Videorekorder, Stereoanlage, aber auch EDV-Geräte verfügen häufig gar nicht mehr über eine richtige Ausschaltfunktion und laufen daher ständig im Standby-Betrieb. Bei manchen Geräten mag das nötig sein, etwa bei einem Videorekorder, dessen Programmierung bei einer Komplettabschaltung verloren ginge. Auch bei einem Tintenstrahldrucker gilt es abzuwägen, was teurer ist: der Stromverbrauch im Standby-Betrieb oder der erhöhte Tintenverbrauch für die automatischen Düsenreinigungen, mit denen der Drucker häufiges Ein- und Ausschalten quittiert. Fernseher, Computer und viele andere Geräte kann man jedoch getrost ganz vom Stromnetz trennen, ohne Schaden anzurichten. Sehen Sie also nach, ob ihr Gerät nicht irgendwo auf der Rückseite versteckt einen richtigen Ausschaltknopf besitzt und benutzen Sie ihn! Ist solch ein Schalter nicht vorhanden, bleibt nichts anderes übrig, als den Stecker aus der Steckdose zu ziehen. Umgehen lässt sich dies mit praktischen Steckdosenleisten, die über einen Schalter verfügen, mit denen sich dann auch mehrere Geräte gleichzeitig schnell und einfach vom Netz trennen lassen.
Für so viel Geld „fressen“ Geräte im Stand-by-Modus pro Jahr Strom:
Schalten Sie nur Geräte ein, die Sie wirklich brauchen!
Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie den Raum für längere Zeit verlassen! Wechseln Sie die herkömmlichen Glühbirnen gegen sogenannte Energiesparlampen aus. In der Anschaffung sind diese zwar etwas teurer, sie verbrauchen aber bedeutend weniger Strom (bis zu 75 %) und halten viel länger. Lassen Sie Ihr Bügeleisen nicht unbeaufsichtigt eingeschaltet! Beim Kochen und Backen können Sie Strom sparen, wenn Sie genau passende Töpfe verwenden und die Aufheizphase und Nachwärme von Kochplatten und Backofen nicht ungenutzt lassen. Auch diese kleinen Verhaltensregeln helfen, die Stromrechnung zu senken.
Wasser Spar-Tipps ~ auch der Umwelt zuliebe
In Deutschland beträgt der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch rund 4000 Liter. Wenn Sie zu Hause Wasser sparen möchten, verwenden Sie am besten moderne Armaturen mit einem Hebel, damit Sie schnell und effizient die gewünschte Temperatur erreichen.
Heizen – hier steckt das größte Sparpotenzial:
Instandhaltung von Heizungsanlagen – lassen Sie Ihre Heizung warten und richtig einstellen
Alte Heizungspumpen erneuern (eine neue Hocheffizienzpumpe verbraucht spürbar weniger)
Im Winter möglichst keine Fenster „auf Kippe“ lassen